08 Apr. 2022

Fasten Your Seatbelt – Schnall dich an!

08.04.2022 – Wenn man mit dem Flugzeug unterwegs ist, wird man besonders aufmerksam gemacht, wie und für wie lange man seinen Sicherheitsgurt anlegen muss. Bei Turbulenzen hört man diese Aufforderung auch während des Fluges. Wenn man das erste Wort dieser Aufforderung deutsch liest, ist man bei etwas ganz anderem angelangt:

Fasten – der Verzicht auf Nahrung oder bestimmte Speisen, Getränke oder Genussmittel über einen bestimmten Zeitraum. Ist das Zufall oder haben diese unterschiedlichen Aktionen tatsächlich etwas miteinander zu tun? Der Begriff kommt vom althochdeutschen fastēn, welches laut Wikipedia ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten, wobei die gebotene Enthaltsamkeit als ,Fest-Sein‘ gedacht wurde.“ Der Sicherheitsgurt hält mich fest, beim Fasten halte ich nicht an der Nahrung, sondern am Verzicht fest. Der Gurt schränkt ein in der Bewegungsfreiheit; wenn ich nichts esse, schränke ich meine Bedürfnisse ein. Aber was gewinne ich dadurch? Sicherheit. In Flugzeug oder Auto scheint das logisch, aber beim Fasten? Mit großen Schritten gehen wir auf Ostern zu und die meistbekannte „Fastenzeit“ hat bald ein Ende. Viele nutzen vielleicht die Karwoche noch als „letzte Chance“, daran teilzunehmen. Bei muslimisch gläubigen Menschen hat der Ramadan erst kürzlich begonnen – eine besondere Fastenzeit, die für sie einen Monat lang andauert. Aber was hat es damit auf sich, beziehungsweise wie sollte ich dadurch Sicherheit erlangen? Für mich ist der bedeutsamste Vers dazu der, den auch Jesus nannte, als er nach seiner 40-tägigen Fastenzeit von Satan versucht wurde: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“ Matth. 4,4 / 5.Mose 8.3 Wer sich dessen versichern möchte, kann das im Fasten erleben (nicht nur vor Ostern). Der Glaube wächst, das Vertrauen zu unserem himmlischen Vater wächst und die Kraft im Heiligen Geist kann hervorkommen. Die ersten Christen wussten das. Wir scheinen es in unserer bequemen Welt etwas verloren zu haben. Es wird auch kaum darüber gesprochen, wenn, dann aus gesundheitlichen Gründen, oder weil man seinem Körper einfach etwas Gutes tun möchte. Dass dadurch mehr Sicherheit in den Glauben und die Beziehung zu Jesus kommt, habe ich weniger gehört. In einer Zeit wie dieser würde ich sagen, dass es sehr gut ist „sich anzuschnallen“, auch geistlich gesehen. Die Geschehnisse verschlimmern sich, das Tempo nimmt zu. Wir müssen bereit sein; „die Lenden umgürtet haben“, siehe 1.Petrus 1,13. Dort heißt es weiter: „Bleibt nüchtern, und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch beim Offenbarwerden von Jesus Christus erwartet. Und weil ihr jetzt vom Gehorsam bestimmt seid, lasst euch nicht mehr von den Begierden beherrschen, wie ihr das früher getan habt, als ihr noch unwissend wart. Im Gegenteil: Euer Leben soll jetzt ganz von dem geprägt sein, der heilig ist und euch berufen hat. Denn die Schrift sagt: ,Seid heilig, denn ich bin heilig!‘“ Preis dem HERRN, wir werden bald wieder in besonderer Weise seine Auferstehung feiern, den Sieg, den Jesus errungen hat. Gottes große Gnade für uns ist sichtbar und wirksam geworden. Wir dürfen wieder mit dem Vater versöhnt leben! Das ist Leben überhaupt. Für alle Ewigkeit. Er hat für uns bezahlt, wir gehören ihm. Lasst uns ihm deshalb auch treu nachfolgen und seinem Wort gehorsam sein. Gott möchte unglaublich gute Dinge freisetzen für uns, unsere Gemeinschaft, unser Land, die Welt. Tun wir unseren Teil? Lieben wir? Beten wir? Fasten wir? Lasst uns den HERRN fragen, was Er sich von uns wünscht. Und dann mutig Schritte gehen. Er möchte uns beschenken, damit wir in unsere Berufung kommen und Sein Königreich gebaut werden kann damit noch viele dazukommen. Das wird ein Fest!